Die Arbeitgeber Baden-Württemberg begleiten die Bildungsplanreform 2016 von Beginn an konstruktiv-kritisch. Die systematische Verankerung der Beruflichen Orientierung in einer Leitperspektive und die neuen Fächer Wirtschaft/Berufs- und Studienorientierung sowie Biologie, Naturphänomene und Technik in Klasse 5 und 6 sowie die seit der Erprobung in Aussicht gestellte stärkere Berücksichtigung informationstechnischer Grundbildung bedeutet einen Fortschritt zu vorher.
Inwieweit die informationstechnischen Grundlagen ausreichend berücksichtigt sind, muss sich noch zeigen. Um die zukünftigen Herausforderungen des Hochtechnologiestandorts Baden-Württemberg und die Entwicklungen zu Industrie 4.0 zu meistern, wäre ein verpflichtendes Stundenkontingent für informationstechnische Inhalte für die gesamte Sekundarstufe I von Klasse 5 bis 9 sinnvoll. Die Landesregierung muss sich deshalb die Möglichkeit offen halten, beim verbindlichen Stundenkontingent noch einmal nachzujustieren und zu erhöhen.